Themen

Auf dieser Seite finden Sie Texte, Bilder und Hinweise zu unterschiedlichen Themen, die Impulse für eine zukünftige Nutzung des Hauses sein können. Die Künstlerin Maria Bussmann hat uns Bilder aus ihrem Zyklus "Drawings to Wittgenstein´s Tractatus" zur Verfügung gestellt. http://www.mariabussmann.org

Ludwig Wittgenstein und die Kunst

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Ludwig Wittgenstein (1889 Wien – 1951 Cambridge), wegen seiner außergewöhnlich innovativen und wirkungsmächtigen Leistungen inzwischen weltweit bekannt, war (Sprach)-Philosoph, Ingenieur, Volksschullehrer und Logiker, seit 1939 Professor an der Universität Cambridge, zugleich aber auch ein den Künsten, der Architektur, der Musik, der Dichtung, der Fotografie und der Bildenden Kunst zutiefst verbundener Mensch – und dies letztlich aus philosophischer Einsicht und Überzeugung. Er war das jüngste der insgesamt neun Kinder von Leopoldine (geb. Kalmus) und Karl Wittgenstein, einem der reichsten, aus dem Judentum kommenden, aber zum Protestantismus konvertierten Eisenindustriellen der k.u.k. Monarchie, und geprägt durch das äußerst kunstsinnige und künstlerisch tätige Elternhaus, in dem die bekanntesten Künstlerinnen und Künstler ihrer Zeit ein und aus gingen.

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Zur Entstehung des Tractatus

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Die in der Oberalmer Villa seines Onkels Paul in eine durchgängige und somit publizierbare Ordnung gebrachten handschriftlichen Aufzeichnungen wurden erst mehr als 50 Jahre später wiederentdeckt und 1971 unter dem Titel „Prototractatus“ in London publiziert – ein herausragendes Ereignis in der Wissenschaftswelt und für die Ludwig-Wittgenstein-Forschung. Der sich auf Fronturlaub befindliche junge Philosoph hatte diese Arbeit unter Aufbietung aller geistigen und psychischen Kräfte geleistet.

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Ingeborg Bachmann über Ludwig Wittgenstein

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„Als vor zwei Jahren Ludwig Wittgenstein in Cambridge starb, erschien in einigen Wiener Blättern eine kurze Notiz: ,Im Alter von ... verschied in ... der bekannte Philosoph.. .’ Nun, er war keineswegs bekannt; er war eigentlich der unbekannteste Philosoph unserer Zeit, ein Mann, auf den ein Wort seines Landsmannes Karl Kraus zutrifft, der von sich einmal sagte: ,Ich bin berühmt, aber es hat sich noch nicht herumgesprochen’.“ (Ingeborg Bachmann: Zu einem Kapitel der jüngsten Philosophiegeschichte. In: Frankfurter Hefte 1953, Heft 7)

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Briefe und Feldpost von Paul Wittgenstein an Neffen Ludwig Wittgenstein (1914-1923)

In der Österreichischen Nationalbibliothek werden Briefe Paul Wittgensteins, des Besitzers der Villa in Oberalm, an seinen Neffen Ludwig Wittgenstein aufbewahrt. Dieser Bestand kam im Jahre 1995 durch eine Schenkung der Familie Stockert in den Besitz der Österreichischen Nationalbibliothek. Dr. Alfred Schmidt, wissenschaftlicher Mitarbeiter der ÖNB, hat uns Einblick in diesen hochinteressanten Beatand gewährt. Wir danken ihm sehr herzlich dafür!

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