Aktuell

Die totale Zerstörung

Seit dem 23. November 2015 zerstören nun die Bagger die Villa Wittgenstein in Oberalm, die von 1889 bis 1950 im Besitz von Paul Wittgenstein und dessen Familie gewesen und ab 1938 im „Verzeichnis jüdischer Liegenschaften“ gestanden ist, aber nicht enteignet wurde (siehe die Fotos). Die Bauherrin und die österreichische Politik haben nun entschieden.

Presseaussendung 4. Mai 2015

INITIATIVE VILLA WITTGENSTEIN OBERALM

Gutachten für den Erhalt des Wirkungsortes Ludwig Wittgensteins

Die Initiative Villa Wittgenstein engagiert sich für den Erhalt der Sommerfrischevilla aus dem 19. Jahrhundert in Oberalm (Salzburg) als „Europäischen Erinnerungsort für lebendige Kultur“: In ihr hat der österreichische Philosoph Ludwig Wittgenstein (1889–1951) im Sommer 1918 – auf Fronturlaub bei seinem Onkel Paul Wittgenstein (1842–1928) – seiner epochalen Schrift „Tractatus logico-philosophicus“ die endgültige Fassung verliehen.

Chronologie zur Villa Wittgenstein

Hier finden Sie eine Chronologie zur Geschichte der Villa sowie zum Versuch unserer Initiative, die Villa als „Europäischen Erinnerungsort für lebendige Kultur“ zu retten. Nicht zuletzt um diversen manipulativen Äußerungen, wie sie in den letzten Monaten in einigen Medien geäußert wurden, entgegenzuwirken.

15. Juni 1873: Baumeister Ignaz Miller sucht um Baugenehmigung an. Er hat das Grundstück von der Bogenmühlbesitzerin Walpurga Schmiederer erworben.

Bebauungsplan von der Tagesordnung genommen

Wir haben an dieser Stelle und in unserem Newsletter berichtet, dass in der Sitzung des Raumordnungsauschusses vom 26. Februar 2015 die Änderung des Bebauungsplanes genehmigt worden sei. Erst nachdem wir unseren Newsletter ausgeschickt hatten, stellte sich heraus, dass dieser Punkt letztlich von der Tagesordnung genommen worden war, was uns zu diesem Zeitpunkt jedoch unbekannt war.
Dies ändert jedoch gar nichts an der Möglichkeit, Einspruch zu erheben (siehe die Kundmachung auf der Amtstafel – Frist 5. März).

Der Bebauungsplan - wieder ein Thema für die Medien

Wieder ist das Medieninteresse groß.
Radio Salzburg befragte den Bürgermeister und brachte am 3.3.2015 folgenden Beitrag: http://salzburg.orf.at/m/news/stories/2697609/
Auch Karin Portenkirchner berichtete in den SN unter dem Titel: "Kulturfreunde sehen Gefahr für die `Villa Wittgenstein´"
ORF I (Salzburg heute) und Servus-TV berichteten ebenfalls.
Leider wird in einigen dieser Berichten das sachliche Anliegen auf eine persönliche Konfliktebene heruntergespielt.

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