Ludwig Hänsel - Ludwig Wittgenstein. Eine Freundschaft

Nach dem Ersten Weltkrieg, als Ludwig Wittgenstein inkognito als Volksschullehrer in einem Dorf leben wollte und sich von seiner Familie distanzierte, erscheint Hänsel als Vermittler zwischen dem Freund und dessen Mutter und Geschwistern. Vor allem aber: Wittgenstein und Hänsel versuchten beide eine „praktische Ethik“ zu verwirklichen, die wenig mit universitätsphilosophischen Ethik-Konzepten zu tun hat, hingegen für das Leben auch unserer Zeit von unmittelbarer Bedeutung ist. Die Freundschaft der beiden Menschen dauerte bis zum Tod des Philosophen 1951 (vgl. Christian Paul Berger, Ilse Somavilla, Anton Unterkircher (Hg.): Ludwig Hänsel – Ludwig Wittgenstein. Eine Freundschaft. Briefwechsel, Aufsätze, Kommentare Innsbruck, Haymon Verlag 2000).