Die Villa bleibt erhalten, aber…

Aus den Aussagen jenes Architekten, der das Bauprojekt am 12.11.2014 im Rahmen der Sitzung des Raumplanungsausschusses der Gemeinde Oberalm vorgestellt hat, konnte man Folgendes entnehmen: Die Villa solle zwar erhalten bleiben - äußerlich. Sie solle rückgebaut werden in den Zustand von 1874, was jedoch bedeutet, dass der Anbau, den Paul Wittgenstein in den 1890er Jahren aus guten Gründen durchführen ließ, der Spitzhacke zum Opfer fiele. Zwei Wohnungen würden dann nach dem Umbau potenziellen Käufern zur Verfügung stehen. Neben der Villa und mit ihr verbunden solle ein weiteres Haus mit mehreren Wohnungen errichtet werden.
Ein solches Wohnungs-„Konzept“ kann jedoch in keiner Weise der Würde dieses geschichtsträchtigen Ortes entsprechen und würde die Bestrebungen, einen „Europäischen Erinnerungsort für lebendige Kultur“ entstehen zu lassen, wie es unser kulturelles Nutzungskonzept skizziert, zunichte machen.