Newsletter Mai 2015

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer des Projektes Villa-Wittgenstein- Oberalm,

unser Schreiben an Sie ist diesmal nicht mit dem gewohnten Briefkopf versehen. Stattdessen sehen Sie zwei Fotos der Villa aus etwa derselben Perspektive, das rechte, vor wenigen Tagen aufgenommen, macht die Zerstörung des Ortes deutlich. Der wertvolle Baumbestand von zum Teil 150 Jahre alten Buchen und Linden wurde bereits vernichtet. Die Zeit drängt. Es ist zu erwarten, dass demnächst auch das Haus fallen wird.

Wir informieren Sie über die Ergebnisse unserer Arbeit in den vergangenen Monaten:

Wittgenstein-Experten bestätigen die Tatsache, dass die Villa in Oberalm als ein im öffentlichen Interesse stehendes, bedeutendes und einzigartiges Kulturgut zu betrachten ist. Der negative Bescheid des Bundesdenkmalamtes ist die Karikatur eines Gutachtens. Die dort zu findenden Behauptungen sind uns erst seit März 2015 bekannt, sie sind nicht schlüssig, sind vielmehr widersprüchlich und konterkarieren den Denkmalschutz-Gedanken. Bitte lesen Sie dazu den beigefügten Text von Norbert Mayr (http://www.villa-wittgenstein.net/sites/default/files/dateien/Mayr_Wider...)
Wir legen Ihnen außerdem eine Chronologie zur Geschichte der Villa (http://www.villa-wittgenstein.net/chronologie) sowie zum Versuch, die Villa als „Europäischen Erinnerungsort für lebendige Kultur“ zu retten, bei, nicht zuletzt um diversen manipulativen Äußerungen, wie sie in den letzten Monaten in diversen Medien geäußert wurden, entgegenzuwirken.

Die beiden erwähnten Dokumente haben wir vorab bereits an die verantwortlichen Politiker_innen geschickt. Unsere Briefe blieben auch diesmal ergebnislos.

Wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben, dass letztendlich doch Vernunft und Einsicht siegen werden.

Mit herzlichen Grüßen
Ihre Initiative Villa Wittgenstein Oberalm
Christa Hassfurther, Norbert Mayr, Karl Müller, Stefan Zenzmaier